Prävention, Beratung und Therapie
Dyslalien, Dysgrammatismus, Störungen des Wortschatzes (z.B. Probleme beim Benennen von Gegenständen oder Erzählen von Erlebtem) und des Sprachverständnisses werden unter dem Begriff "Sprachentwicklungverzögerung" oder auch "Sprachentwicklungsstörung" zusammengefasst. Sie können aber auch als isolierte Störung auftreten.
Ein oder mehrere Laute werden falsch gebildet, durch andere Laute ersetzt oder ausgelassen. Die Aussprache kann dadurch nur leicht auffällig, aber auch sehr unverständlich erscheinen.
Der Satzbau, die Artikelverwendung, die Mehrzahlbildung, die Verwendung von Ortspräpositionen und ähnliches gelingen noch nicht verlässlich und altersgemäß.
Bei insgesamt schlaffer Mundmotorik und oft nach vorne verlagerter Zungenhaltung drückt die Zunge beim Sprechen und Schlucken gegen oder zwischen die Zähne, was langfristig zu Zahnfehlstellungen führen kann. In diesem Fall kann eine der folgenden Fachkräfte eine Verordnung zur Sprachtherapie oder zur Myofunktionellen-Therapie ausstellen:
Auf Grund unterschiedlicher Erkrankungen kann es bereits im frühen Kindesalter zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme kommen. Gezielte Einflussnahme auf die Wahrnehmung und die Muskulatur im Bereich des Gesichtes, des Mundes und des Rachens können das Saug-, Kau- und Schluckvermögen verbessern und somit auch Sprachstörungen vermindern helfen.
Verordnungen zur Sprachtherapie können von einem Hals-Nasen-Ohrenarzt/-ärztin, einem Kinderarzt/-ärztin oder auch von einem Allgemeinmediziner/-medizinerin ausgestellt werden.